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Der Sturm zerrte und schob an der kleinen Hütte. Großmutter befürchtete, sie würde dem Milchtopf gleich zerspringen. „Ich l... l... lauf... in den Holz...sch... sch... schuppen.“,  rief der Großvater, rannte zur Tür, rüttelte am Knauf, stemmte die Schulter dagegen und fluchte erneut. Schnell eilten Frau und Enkelin zu Hilfe. Zu dritt drückten sie gegen die Tür. Doch diese ließ sich keinen Spalt weit öffnen. Jemand musste auf der anderen Seite dagegen halten. Sie wollten gerade rufen, die da draußen sollten mit dem Unfug aufhören, da knackte das Fenster. Erst jetzt bemerkten sie die einbrechende Dunkelheit. Durch das Fenster kroch nur noch ein schwacher Lichtstrahl oberhalb des Fensterkreuzes. Darunter war es duster. Der Schnee stand mannshoch um das Haus und deshalb bekamen sie die Tür nicht auf.

„In Zukunft sollte man Haustüren so bauen, dass sie nach innen aufgehen.“, brummte der Alte.

„Oh... G... G... Gott! Wir werd...d...d...d...den doch nicht erfrieren, Mann?“, bibberte die Großmutter und stotterte das Vaterunser.

Großvater stand wie zur Eissäule erstarrt. Plötzlich lief er zum Tisch, warf ihn um mit Riesenkrach, riss ihm die Beine aus und warf eins nach dem anderen in den Ofen.

Langsam erlosch das letzte Licht im Fenster. Der Schnee wehte es einfach zu. Sie versuchten, die Öllampe zu entzünden, aber der Docht nahm keinen Funken an. So suchten sie ein paar Decken, tasteten sich zum Ofen und kletterten hinauf.

„Alles m... m... meine Schuld.“,  flüsterte es.